Keine Hoffnung, Angst vor dem Augenblick, vor der Zukunft. Kein Antrieb, morgens aufzustehen, kein Interesse an der Umwelt. Lähmende Gedanken, die sich immerzu im Kreis drehen. So kann sich eine psychische Krankheit anfühlen – oder auch ganz anders. Es gibt so viele Varianten. Was kann ein Angehöriger da tun, außer da zu sein, ansprechbar bleiben? Wer mit einem Menschen zusammenlebt, der psychisch krank ist, steht selbst unter einer Dauerbelastung. Weil der Handlungsspielraum so klein ist.
Die Menschen nicht alleine lassen
Hartmut Garreis kennt das Leben mit einem geliebten Menschen, der psychisch krank ist. Seine Frau litt unter Depressionen. Irgendwann konnte auch er nicht mehr, er war am Ende, brauchte Hilfe. Er fand sie in einer Klinik. Aber er hat nicht vergessen, wie er sich fühlte und er will andere Menschen in ähnlichen Situationen nicht alleine lassen.
Horst Schmidbauer gehört dem Stiftungsbeirat an, Hartmut Garreis ist Vorsitzender der Stiftung Angehörige psychisch Kranker. Ralf Bohnert vom Krisendienst Mittelfranken arbeitet eng mit der Stiftung und dem Verein Angehörige und Freunde psychisch Kranker in Mittelfranken zusammen.
© Gabi Eisenack, NNZ